Orientierungen älterer Pflegekräfte in Bezug auf berufliche Weiterbildung
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Die Fort- und Weiterbildung gewinnt in dem sich rasch verändernden Feld der Altenpflege zunehmend an Bedeutung. Zum einen spielt sie eine wichtige Rolle bei der Qualitätssicherung und -entwicklung und dient damit der Verbesserung der Pflegebedürftigenversorgung. Zum anderen dient Fort- und Weiterbildung dem notwendigen Schutz und der beruflichen sowie persönlichen Weiterentwicklung der Pflegekräfte, die täglich unter herausfordernden Arbeitsbedingungen qualitativ hochwertige Pflegeleistungen erbringen sollen. Insbesondere mit Hinblick auf die Zielgruppe der älteren Pflegekräfte stellt sich die bislang unbeantwortete Frage, aus welchen subjektiven Gründen sich diese meist langjährig berufserfahrenen Pflegekräfte der Anstrengung regelmäßiger Fort- und Weiterbildung unterziehen. Dieser Frage geht die vorliegende explorative Studie nach, indem mittels qualitativer Sozialforschung in Hamburger Altenpflegeeinrichtungen Gruppendiskussionen und Leitfadeninterviews durchgeführt wurden. Im Zuge der Auswertung durch die dokumentarische Methode gelang die Rekonstruktion einer Typologie von subjektiven Lernorientierungen älterer Altenpflegekräfte, ebenso wie die Verbindung zu deren Arbeits- und Rahmenbedingungen. Da diese Lernorientierungen die Wahrnehmung der Pflegekräfte in Bezug auf Fort- und Weiterbildung präformieren und somit handlungsleitenden Charakter aufweisen, ist die Kenntnis der Lernorientierungen besonders bedeutsam für die Konstruktion von Maßnahmen zur Verbesserung von Personal- und Organisationsentwicklung in der Pflege. Die Erkenntnisse aus der rekonstruierten Typologie weisen den Weg zu pädagogischen Handlungsfeldern. Daher werden am Ende dieser Studie Handlungsfelder im Bereich der Kompetenzentwicklung sowie der Arbeits- und Organisationsgestaltung beschrieben, die Vorschläge für Verbesserungsmöglichkeiten und Hinweise auf methodische Ansätze beinhalten.