Ein modellbasierter Ansatz zur risikoorientierten Entwicklung innovativer Produkte
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Die Entwicklung innovativer Produkte ist in besonderer Weise durch Unsicherheiten charakterisiert, die als Ursache für Projektrisiken verstanden werden müssen. Diese sind zum einen auf den mit der Neuartigkeit der Entwicklungsaufgabe inhärent verbundenen Wissensmangel zurückzuführen, zum anderen einem Definitionsdefizit geschuldet, das verstärkt mit einer Parallelisierung von Entwicklungstätigkeiten in verteilten Entwicklungsprozessen auftritt. Im Sinne der Systemtheorie bilden Innovationsprojekte somit komplexe, dynamische Systeme. In dieser Arbeit wird ein methodischer Entwicklungsansatz vorgestellt, der die Problematik von Unsicherheiten in Innovationsprojekten aufgreift und damit einen Beitrag leistet, Risiken zu minieren oder vielmehr diese proaktiv zu manipulieren. Der Autor distanziert sich dabei bewusst vom Terminus Risikomanagement, das häufig losgelöst vom eigentlichen Entwicklungsvorgehen als reine Managementaufgabe verstanden wird. Stattdessen wird mit der risikoorientierten Entwicklung innovativer Produkte ein ganzheitlich ausgerichteter Ansatz gefordert, der Risiko als explizite Entscheidungsgröße im Entwicklungsprozess vorsieht und damit eine eigene Entwicklungsphilosophie begründet.