Kompass der Wirtschaftskommunikation
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Wirtschaft bestimmt den Alltag der Bürger ebenso wie die öffentliche Diskussion. Akteure, die sich zu ökonomischen Themen äußern, geraten dadurch immer mehr unter Zugzwang: Wirtschaft und Unternehmen sind komplex und daher schwer zu durchschauen. Die Menschen haben aber eine klare Vorstellung davon, über welche ökonomischen Themen sie informiert werden möchten – und welche sie nicht tangieren. Und sie wissen genau, welche beteiligten Akteure aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien sie in puncto Verantwortlichkeit, Leistungen, Glaubwürdigkeit und Kommunikation überzeugen – und welche ihre Erwartungen enttäuschen. Die Ergebnisse der Langzeitstudie, die die Wirtschaftskommunikation in über 15 repräsentativen Bevölkerungsumfragen konsequent aus Perspektive der Bürger beleuchtet, zeigen: Wirtschaftskommunikation muss die aus Sicht der Menschen wichtigen Themen aus der richtigen Perspektive behandeln und dabei vor allem faktentreu, nützlich und wahrheitsgetreu sein. Bislang gelingt es allerdings nur den Journalisten, der Vorstellung der Menschen von einer guten Wirtschaftskommunikation nahezukommen. Die Kommunikation von Unternehmen und insbesondere von Politikern ist weit davon entfernt, die Erwartungen der Bürger zu erfüllen. Das Sachbuch plädiert deshalb für eine Neuausrichtung der Wirtschaftskommunikation – die die Betroffenheit und das Interesse der Stakeholder an den Ausgangspunkt kommunikationsstrategischer Überlegungen stellt. Ergänzende Kurzanalysen von Journalisten, Verbands-, Instituts- und Unternehmensvertreter reflektieren diese Herausforderungen aus Sicht der Kommunikationspraxis.