Das Image Deutschlands in der griechischen Presse im Zeitraum 2001-2013
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Seit 2010 und dem Beginn der Finanzkrise in Griechenland kann man viele griechische Zeitungen sehen, die Deutschland und seine Rolle in der Bekämpfung der Krise negativ präsentieren und es mit dem Zweiten Weltkrieg in Beziehung bringen. Aus Anlass der Finanzkrise, der Rolle Deutschlands und der Haltung der griechischen Presse tauchen viele Fragen auf: Welches war das Image Deutschlands in der griechischen Presse vor der Finanzkrise? Ist es einheitlich in den verschiedenen Zeitungen? Wie und warum hat es sich im Laufe der Zeit verändert? Gibt es einen stabilen Teil des Images? Welche Rolle spielen die sprachlichen Mittel zur Konstruktion dieses Images? Das Buch versucht diese Fragen zu beantworten. Sowohl der theoretisch und methodologisch undeutliche Imagebegriff als auch die Repräsentation Deutschlands in der griechischen Presse wurden bisher wenig erforscht. Ziel der Studie ist, diese Lücken zu füllen, den Imagebegriff festzulegen und die diskursive Repräsentation Deutschlands in der griechischen Presse interdisziplinär zu untersuchen. Der wissenschaftliche Kontext der Arbeit ist die Kritische Diskursanalyse kombiniert mit der Korpuslinguistik, der Linguistischen Imageanalyse, der Sozialpsychologie und der Medienwissenschaft. Das Thema des Buches ist aktuell und bringt in den Vordergrund die Beziehungen zwischen den Ländern in der Eurozone und den Einfluss der Massenmedien auf diese Beziehungen. In diesem Sinne ist es interessant zu erforschen, wie die griechische Presse den mächtigsten Akteur der Eurozone repräsentiert. Der Untersuchungszeitraum setzt sich aus Jahren vor und nach (oder besser seit) der Krise zusammen, so dass der Vergleich zwischen den Zeitspannen auffallend wirkt. Die Studie beschreibt die landesspezifischen und landesübergreifenden Aspekte des Deutschlandimages. Sie trägt zum Verständnis der Implikationen des Diskurses in den geopolitischen Umständen und den Beziehungen zwischen Deutschland und anderen europäischen Ländern sowie zur Verbesserung der interkulturellen Kommunikation und der Medienpraxis bei. Sie führt auch zum tieferen Verständnis der Konstruktion der Out-Gruppe, einer Out-Grupe, die sich in keiner benachteiligter Lage sondern in vorteilhafter Lage im Vergleich zur In-Gruppe befindet. Das Buch zeigt detailliert alle methodologische Schritte zur Auffindung des Images und beleuchtet den Prozess, durch den die Ideologien durch die Massenmedien reproduziert werden.