Die obskure Liebe der Montserrat Claramunt
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»Wer ›Die obskure Liebe der Montserrat Claramunt‹ liest, bekommt von der Geschichte Barcelonas mehr mit, als historische Übersichten mitteilen können.« Rudolf von Bitter in der ›Süddeutschen Zeitung‹ Offiziell haben ihn berufliche Gründe dazu bewogen, doch eigentlich sind es die heimlichen Rendezvous mit seiner verheirateten Cousine Nuria, die den 29jährigen Paco zu Beginn der 70er Jahre nach langem Auslandsaufenthalt nach Barcelona zurückkehren lassen. Doch nicht nur glückliche Stunden beschert ihnen das Wiedersehen. Neben dem Bett, dem einzigen Möbelstück, das noch in der verlassenen Villa der Unternehmerfamilie Claramunt steht, häufen sich verstaubte Bücher. Bücher, die Nurias Schwester Montserrat gehört haben und nun die Schatten der Vergangenheit heraufbeschwören: Nach den Grundsätzen des katalanischen Großbürgertums hatte die junge, großmütige Montserrat einen entscheidenden »Fehler« gehabt, hatte sie doch das laut verkündete Gebot der Nächstenliebe tatsächlich auch praktiziert! Viel zu intensiv kümmerte sie sich um den straffällig gewordenen Manolo, wahrte nicht die gebotene Distanz zu den unteren sozialen Schichten. Man tat zunächst sein Bestes, um Montserrats wachsende Zuneigung zu dem aus der Haft Entlassenen zu unterbinden. Doch als alles nichts nützte, setzte man hinter ihrem Rücken eine unheilvolle Intrige in Gang. Was dies bei Montserrat auslöste: Darüber wurde und wird in der feinen Gesellschaft nicht gesprochen …
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