Der Lohnschreiber
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Skrupel- und prinzipienlos geht der Filmemacher Dr. Jurek Schreiber seinen Weg. Selbstzweifel kennt er nicht. Sein ausgeprägter Zynismus beruhigt sein Gewissen, wenn er bekennt: „Anpassung macht frei.“ Er lernt sich zu ducken, zeigt sich unterwürfig bis zur Selbstaufgabe. Er lernt die Sprache der Propaganda, die Sprache, die die Realität verschleiert und verfälscht. Von ihm bekommt jeder den Film, den er will und den er bezahlen kann. Jurek wird zum gefragten Lohnschreiber und Handlanger politischer Interessen. Nach vielen Jahren befallen ihn Zweifel; er versucht, dem bequemen Leben zu entsagen und auszusteigen. Wird er scheitern? Wird er in sein Lohnschreiber-Dasein zurückkehren? Der gesellschaftskritische Roman trifft einen Nerv der Bonner Republik. Er führt den Leser hinter die Kulissen des bezahlten Journalismus, zeigt seine Verflechtungen und Abhängigkeiten und gibt Einblick in die Mechanismen ministerialbürokratischer Macht.