Schön, blond, reich und tot
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Bianca De Lenchantin ist zu schön und zu reich, um sympathisch zu sein. Ihrer bodenständigeren Lehrerkollegin, die sich mit Temperament und einer gehörigen Portion Feminismus durch Schulalltag, Familienleben und eine beginnende Midlife-Crisis kämpft, erscheint sie jedenfalls gleich beim ersten Kennenlernen abgehoben und arrogant. Die Antipathie der professoressa verstärkt sich noch, als sie einen verzweifelten Anruf ihrer Freundin Gina erhält: Einer ihrer Hunde ist vergiftet worden und offenbar steckt die De Lenchantin dahinter, die im Nachbarhaus wohnt. Gina schwört der Tierquälerin Rache. Wenige Tage später wird Bianca De Lenchantin erdrosselt auf einer Müllhalde aufgefunden. Hat Gina ihre Drohung doch noch wahr gemacht? Der Verdacht gegen die Freundin zerschlägt sich, doch die professoressa ist ins Grübeln – und dabei auf den Geschmack gekommen. Als sie dann auch noch den gut aussehenden Commissario Berardi kennen lernt, der die Ermittlungen leitet, beschließt sie, eigene Untersuchungen anzustellen. Bald kann sie ihren ersten Erfolg verbuchen: Sie findet den Taschenkalender der Toten, nach dem die Polizei bereits fieberhaft sucht. Doch das Buch enthält nicht mehr, als schon bekannt war: Den Nachmittag hatte die De Lenchantin mit Marco Vaglietti, ihrem Cousin, verbracht. Danach, bis zu ihrem Tod am Abend, verlieren sich die Spuren. Berardi ist nicht nur von dem Spürsinn der selbst ernannten Detektivin beeindruckt und ermuntert sie zu weiterem Informationsaustausch. Bei einem Besuch in der Luxusvilla von Bognasacco, dem trauernden Witwer, macht Renzo, der Ehemann der professoressa, eine erstaunliche Entdeckung: Zwischen den zahlreichen wertvollen Gemälden im Haus hängen einige billige Kopien, von denen Bognasacco offenbar nichts weiß. Sämtliche Kunstschätze im Haus waren von Marco Vaglietti vermittelt worden. Ein Zufall oder steckten Cousin und Cousine unter einer Decke? Und was ist an dem Gerücht, dass ihre Beziehung nicht nur verwandtschaftlicher Natur war?