Endstation Stacheldraht
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Es wird ein Rätsel bleiben, warum sich gerade das „reine arische Volk“ zu Handlangern von Verbrechern machen ließ, obwohl deren Verbrechen doch von allem Anfang an (nur noch nicht das gigantische Ausmaß der nachfolgenden Jahre) klar und deutlich erkenn- und durchschaubar waren. Josef Janny schildert in seinem Buch „Endstation Stacheldraht“ in fesselnder und bedrückender Weise seine Erlebnisse in dieser verhängnisvollen Zeit. 1927 geboren, wurde er nach der Lehre zum Uhrmacher bereits 1944 zum Reichsarbeitsdienst und gleich danach zur Deutschen Wehrmacht einberufen. Bis Ende 1947 war er in russischer Gefangenschaft. In eindrucksvollen Szenen wird diese von Verbrechen durchsetzte Zeit vom Autor aufgearbeitet. Es sind Erlebnisberichte eines fast ständig Gehetzten und Gejagten – bei der Hitlerjugend, dem Arbeitsdienst, als Frontsoldat bei der Wehrmacht – und schließlich nach Rußland verschlepptem Gefangenen. – Und dabei kämpfte er wahrlich nicht für einen mit Machtwahn besessenen „Führer“ und sein „Tausendjähriges Reich“, sondern „nur“ ums Überleben …