Sweet sixteen
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„Sechzehnjähriger verschwand am Geburtstag spurlos“, lautet die Schlagzeile. Erst ist es nur einer, dann sind es fünf, und es werden immer mehr. Gibt es einen Zusammenhang? Die Medien werden aufmerksam und versuchen, das Phänomen zu erklären. Doch auch sie stehen vor einem Rätsel. Keine Spuren, keine Bekennerschreiben, keine Lösegeldforderungen. Stattdessen tauchen hellblaue T-Shirts mit der Aufschrift „Free your mind“ auf, und man begreift: diese Jugendlichen sind nicht verschleppt worden. Sie hatten nur keine Lust mehr, sie machen nicht mehr mit, sie sind einfach weg. Wie einen Krimi erzählt Birgit Vanderbeke diese so skurrile wie phantastische Geschichte. Ihr Herz schlägt auf der Seite der Ausreißer, der Spott gilt Medien, Erziehungsberechtigten und der Enge des Gedankens. Dieses Buch ist ein Plädoyer für den Mut, sich seines Verstandes zu bedienen und den Kopf von Idyllen und Ideologien zu befreien; eine Liebeserklärung an die Jugend und an das, was man von ihr lernen kann; ein Aufruf zu Rebellion und eigenem Leben. „Sweet Sixteen“ ist eine Komödie, ein Pamphlet und ein Fest für den Leser.