Eine Handbreit hinter der Einsamkeit
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Den beiden Hauptfiguren ist eins gemeinsam: beide müssen sich eingestehen, dass sie ihre Fassaden, hinter welchen sie ihre Einsamkeit verbergen, nicht länger aufrechterhalten können. Aram, von Beruf Psychiater, lernt den Pianisten Dominik zu Beginn seiner Musikerkarriere kennen. Beeindruckt von der charismatischen Ausstrahlung des ungewöhnlichen jungen Mannes, begleitet er freundschaftlich dessen Entwicklung zum gefeierten Dirigenten, erkennt aber frühzeitig, dass dieser seine Melancholie und seine Labilität hinter einer Maske kaschiert und von den Medien zunehmend verheizt zu werden droht. Aram, selbst ein zum Perfektionismus neigender Skeptiker und Zyniker, gerät durch den Tod nahe stehender Freunde in einen selbst zerstörerischen Teufelskreis. Er überwindet diese Krise und schafft es dank Dominiks mitreißender Vitalität und der Musik, sich angstfrei dem Fluss des Lebens anzuvertrauen. Für Aram, der vier Tage auf dem Landsitz des Freundes verbringt, gestaltet sich dieser Aufenthalt zur außerordentlichen Erfahrung, von intensiven Zwiegesprächen bis hin zur Verwirrung seiner Gefühle. 25 Jahre später besucht er Dominik, der einer schweren Depression anheim gefallen ist, im Sanatorium. Durch das Erinnern der gemeinsam verbrachten Zeit schöpft Dominik neue Kraft. Doch schafft es Aram, ihn dem Leben wiederzugeben?