Die Geliebte des Trompeters
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Berlin, 1947. Ein junger amerikanischer Soldat kommt in die zerstörte Stadt und verliebt sich in ein Mädchen, das er zufällig am Straßenrand sieht. Er: ein hübscher, naiver Junge aus Kalifornien, der das Segeln, schnelle Autos und seine Trompete liebt. Sie: das deutsche Mädchen, das aus Nazi-Zeit und Krieg vor allem eines mitgebracht hat: den wilden Drang, endlich zu leben. Dafür ist Riccarda, die der Junge Ricky nennt, bereit, sehr weit zu gehen. Die beiden könnten unterschiedlicher nicht sein, und dennoch verbindet sie mehr, als sie ahnen: eine tiefe Sehnsucht, der Hunger nach Anerkennung, die frühe Erfahrung von Gewalt, der Zorn über Eltern, die nicht ansprechbar sind. Zusammen erkunden die beiden die zerstörte Hauptstadt. Die Ruinen, die U-Bahnschächte und Jazz-Keller, der Wannsee und die billigen Tanzlokale bilden die Kulisse ihrer entstehenden Liebe. Der GI und sein „deutsches Frollein“ - eine deutsche Nachkriegsgeschichte, aber auch mehr, denn: Der amerikanische Soldat wird später ein weltberühmter Musiker werden. Chet Baker ist für den Jazz, was James Dean für den Film war: eine Legende. Mit der Sanftheit seiner Musik identifizierten sich Millionen. Am Anfang aber stand: eine kleine Liebe in Berlin.