Die kleine Schwester und das Ungeheuer
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Einst, vor langer Zeit, lebte im Land der großen Wälder ein Mädchen, das hatte drei Brüder. Eines Abends kommen die drei ganz verstört von der Jagd heim und der Älteste sagt: „Ich habe oben in den Hügeln eine Spur entdeckt. Sie war riesengroß. So groß kann kein Mensch sein.“ … Auch die kleine Schwester hat die rätselhafte Spur gesehen – gar nicht weit weg von der Hütte –, sagt aber nichts. Am nächsten Morgen, als die Brüder fort waren, kocht sie eine Suppe aus Fleischbrocken, Beeren und Kräutern. Danach setzt sie sich ans Feuer und wartet. Schon bald hört sie schwere, stampfende Schritte. Der Erdboden zittert und die Hüttenwände beben … Diese spannende Erzählung - nach einem alten Märchen der Waldindianer – zeigt ein Mädchen, das seine Angst überwindet und mit Verständnis, Herzenswärme und Liebe ein furchtbares, alles zerstörendes Ungeheuer so weit zähmt, dass es sein steinernes Herz aushustet und zu einem Menschen wird. Aus dem Steinriesen wird ein richtiger Großvater für das Mädchen und seine Brüder. Mit dieser, in schlichter Sprache erzählten Geschichte zeigt die große Humanistin, dass die Ideale von Menschlichkeit, Toleranz und Gewaltlosigkeit weltweit gültig sind, und setzt damit die Tradition ihrer Indianerbücher fort.