Was du heulst, brauchst du nicht zu pinkeln
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Was ist, wenn ich nichts angestellt habe, aber nicht weiß, ob ich nicht doch etwas angestellt habe?", fragt die sechsjährige Wiebke ihre Großmutter Mimi. Wiebkes Eltern, durch Kriegsjahre zum blinden Gehorsam erzogen und durch Bombennächte traumatisiert, finden keinen Weg, ihrem eigenen Schmerz Ausdruck zu verleihen. Ihre Sprach- und Hilflosigkeit lassen sie auf unterschiedliche Weise an ihren Töchtern aus: Das Leben der Mädchen wird geprägt durch Einschüchterungen, Erniedrigungen, Schläge und sexuellen Missbrauch. Wiebke und ihre Schwestern werden fortlaufend beschimpft, gequält und drangsaliert. All das geschieht im Verborgenen; nur wenige wissen um das Leid der Kinder und die, die es wissen, geben es nicht preis. Doch eines Tages bricht sie das Schweigen.