Bäume am Abhang
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„Bäume am Abhang“ beschreibt auf subtile und facettenreiche Weise die verheerenden Auswirkungen des Koreakriegs auf die Psyche der jungen Männer, die als Soldaten darin kämpfen müssen. Drei Kameraden durchleben die Wirrnisse dieser Zeit in offenen Schlachten, im Beschuss feindlicher Artillerie oder auf Patrouille zwischen den Fronten. Sachlich und unspektakulär geht es dabei zumeist zu und doch spürt man, wie die bewaffnete Auseinandersetzung die Figuren vom Leben entfremdet. Tong-Ho, den die anderen „Poet“ nennen, ist empfindsam und leidet am Offensichtlichsten, zerbricht aber letztlich an seiner Liebe zu einer Frau, von der er zu Beginn des Kriegs getrennt wurde. Für den furchtlosen Gruppenführer Hyeon-Tae erweist sich, dass mit dem Austritt aus der Armee ein stützendes Korsett entfällt, das seinem Dasein Sinn und Richtung gegeben hatte. Er kommt mit den Gegebenheiten der Nachkriegsgesellschaft nicht zurecht und driftet ziellos durchs Leben. Einzig Yun-Gu, dem unauffälligsten und ausgeglichensten der Freunde, scheint es zu gelingen, in einer bürgerlichen Existenz Fuß zu fassen, doch auch er bleibt von den Auswirkungen des Kriegs nicht unberührt.