Wege ins Unsichtbare
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Die zweite Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts ist gekennzeichnet durch Industrialisierung, Kolonialismus, den Ausbau der Eisenbahn, die Einführung der Telegraphie, welche den Informationsfluss beschleunigt, aber auch durch eine rasche Entwicklung der Medizin. Die Städte wachsen über ihre alten Befestigungsanlagen hinaus, ihre Bevölkerung nimmt zu, und damit die Notwendigkeit hygienischer Einrichtungen. Jean Sigg widmet sich als Landarzt im Zürcher Weinland der medizinischen Versorgung der Bevölkerung. Er folgt damit seinem Vater Johann Sigg, dessen Wirken die Autorin in „Jahre der Befreiung” aufzeichnete. Im Gegensatz zum Vater kann Jean sich an den Universitäten von Wien und Berlin weiterbilden. Anders als viele Kollegen ist er aufgeschlossen gegenüber neuen Entwicklungen, an denen er seine Kranken teilhaben lassen will. Auch dem vorliegenden Buch liegt ein sorgfältiges Quellenstudium zugrunde, und die Autorin versteht es, das Material verschiedenster Quellen zu einer lebensnah erzählten Geschichte zu verweben.