Umkehrschub
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Hannah ist in den Ruhestand getreten. Im letzten Drittel ihres Lebens angekommen, was nicht zu verdrängen, nicht zu beschönigen ist. Sie ist gewillt, den Umkehrschub zu wagen, um den Nachholbedarf an unerfüllten Bedürfnissen und Ansprüchen gerecht zu werden. An der Erkenntnis vorbeigelebt:„Es gibt die Welt auch anderswo.“ Nach wie vor lebt sie mit iher hochbetagten Mutter, mit dem Kater Kasper, der ihr irgendwann zugelaufen ist, und ihrer umfangreichen Bibliothek. Einer ihrer bevorzugten Autoren ist Dostojewskij. Sie reist nach St. Petersburg, um ein wenig von dem zu spüren, was selbst die beste Übersetzung ihr vorenthalten müsse. Auf der Spurensuche lernt sie einen wesentlich jüngeren Mann kennen, mit dem sie nicht nur die Literaturbegeisterung teilt. Zum ersten Mal entdeckt sie den Genuss des Entrücktseins, des Versinkens, der Liebe, die zum Trunkensein begnadet.