Der bayerische Hiasl
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Kissing bei Augsburg, 1761: Der junge Knecht Matthäus Klostermayr wird von den Werbern des bayerischen Kurfürsten zur Armee gepresst. In letzter Minute gelingt ihm die Flucht, doch von nun an wird er gejagt und muss sich als Wilderer durchschlagen. Gefasst und zu Kerkerhaft verurteilt, schwört er Rache. Rasch erwirbt er sich als Hauptmann der Wildschützen einen Ruf wie Donnerhall. Klostermayr und seine Gefährten schießen das Wild, das die Felder der Bauern verwüstet, und bieten dem Adel und seinen Soldaten die Stirn. Gedeckt und verehrt von der Landbevölkerung, wird der Bayerische Hiasl zum Schrecken der Obrigkeit zwischen Augsburg und Ulm, dem Donautal und den Allgäuer Bergen. Dass er 1768 für vogelfrei erklärt wird, spornt den Wildererhauptmann nur an. In offener Schlacht tritt er den Häschern entgegen und wird zum Symbol der wachsenden Wut auf die Herrschaft der adligen Prasser und Müßiggänger. Mit seiner bekannten Sprachgewalt setzt der Altmeister des bayerischen Historienromans, Manfred Böckl, gestützt auf penible Recherche und mit großem Gespür für die Lebensumstände der Epoche einem echten Volkshelden ein mitreißendes literarisches Denkmal.