Arda
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Arda, ein wissbegieriger, intelligenter Junge, stellt in Bezug auf Religion und Ungerechtigkeit in der Gesellschaft an seine Eltern und seine Umwelt schon als kleines Kind viele Fragen. Damit bringt er seine religiös-konservative Familie in große Schwierigkeiten. Nach Abschluss der fünfjährigen Pflichtschule meldet er sich ohne Einverständnis seiner Familie in der Mittelschule an. Dort wählt er Deutsch als Fremdsprache. Alsbald will er die Oberschule besuchen, was ihm seitens seiner Familie jedoch verwehrt bleibt. Also packt er seine Sachen, verschwindet und findet eine Beschäftigung in einer Textilfabrik, die mit drei weiteren Fabriken aus Deutschland kooperiert. So kommt Arda erstmals mit der deutschen Kultur und Sprache in Berührung. Als seine Eltern ihn schließlich ausfindig machen und ihn mit der Tochter seines Onkels verheiraten, beschließt Arda, seiner Familie nun endgültig den Rücken zu kehren… aber wie wird ihm dies in diesem Kulturkreis gelingen? Ardas einzige Rettung bleibt ein Freund aus der Textilfabrik, der Kontakte nach Deutschland hat. Am achtundzwanzigsten Juli 1966 verlässt er das Haus seiner Familie und begibt sich auf den Weg zu dem Mann, der ihn nach Deutschland mitnehmen wird. Seine Deutschkenntnisse aus der Mittelschule sollen Arda in seinem neuen Lebensabschnitt zu Gute kommen… Der Roman erzählt über den beruflichen und privaten Werdegang eines türkischen Migranten und über das Leben türkischstämmiger Deutscher zur Zeit der Gastarbeiterbewegung. Darüber hinaus liefert er aufschlussreiche Informationen über die Begegnungen beider Kulturen sowie zu den sozio-kulturellen Strukturen in der Türkei und gibt amüsante Einblicke in deutsche Befindlichkeiten.