Ulanenpatrouille
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Im letzten Manöver vor dem Ersten Weltkrieg in Schlesien führt ein Erkundungsritt den jungen Ulanenleutnant Friedrich von G. zurück in seine noch nicht zu Ende gebrachte Vergangenheit. Er findet die Geliebte als Frau eines alten Gutsbesitzers - in einem merkwürdigen Schloß und unter merkwürdigen Umständen. Nach einer letzten nächtlichen Begegnung findet er einen fast mythischen Tod. Diese beinahe klischeehafte Handlung ist der Rahmen, in dem es Horst Lange gelingt, die realen Vorgänge mit den inneren Bewegungen seiner Figuren zu verschmelzen; die Landschaft Seele und die Seele Landschaft werden zu lassen. Horst Lange sucht und findet die Stelle, von der aus er die dunklen Reviere des Vor- und Unterbewußten erforschen kann. Die Gestalten stehen unter dem geheimnisvollen Fluidum, das aus der Landschaft auf sie einströmt. Die Natur ist hier kein Idyll, sondern ein düsterer, spannungsgeladener und magischer Bereich. Die schlesische Landschaft 'am östlichen Ufer', mit ihren Sümpfen, Wäldern und verlassenen Dörfern, dieser Bezirk zwischen Tag und Traum - Ernst Jünger verglich aufgrund dieser Schilderungen Horst Lange mit Kubin, Trakl und Kafka und fügte hinzu: 'Diese östlichen Schilderer des Verfalls sind tiefer als die westlichen.'
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