Der Aufstand der Ungenießbaren
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Wir wollen da nicht mitmachen Sie nennen sich die »Ungenießbaren«. Sie wollen nicht mitmachen. Sie wollen sich heraushalten aus der allgegenwärtigen Gier nach Macht und Reichtum und Ressourcen. Sie wollen ein anderes, ein besseres Leben führen. Doch dann eskaliert der Konflikt mit der herrschenden Ordnung. Und immer mehr sehen sich die »Ungenießbaren« gezwungen, selbst Gewalt anzuwenden und mit den Mitteln derer zu kämpfen, die sie verachten. Am Anfang ist es ein fröhlicher Aufbruch, fast ein Spiel. Lange Zeit suchen die, die in der Gesellschaft keinen Platz finden oder finden wollen und die sich selbst »die Ungenießbaren« nennen, auf eigene Faust im Wohlstandsmüll nach ihrer täglichen Ration zum Überleben. Doch als eine undurchsichtige Holding beginnt, eine Mauer um alles, was irgendwie profitabel ist, zu errichten und die »Ungenießbaren« zu verdrängen, schließen diese sich zusammen, um gemeinsame Sache zu machen. Täglich werden es mehr, und sie verwandeln ihre Absage an die Konsumgesellschaft in ein großes Fest. Eine derartige Provokation kann die Regierung freilich nicht dulden. Denn welche Regierung braucht schon glückliche und kluge Menschen? Und als der Konflikt eskaliert, wird aus der fröhlichen Absage an die Konsumgesellschaft plötzlich terroristischer Kampf … Aus der Erfahrung der kriegerischen Konflikte auf dem Balkan und der Auswüchse der modernen Konsumgesellschaft entwirft Edo Popovic – irgendwo zwischen »Fahrenheit 451« und »Natural Born Killers« – eine bezwingende und verstörende negative Utopie: die Geschichte des Aufstands der »Ungenießbaren« gegen die skrupellose Unterdrückung und Ausbeutung der Welt im Interesse einer profitgierigen Wirtschaftsholding, die alle Macht an sich gerissen hat.