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Es werden etwa 15 Minuten in einem französischen Restaurant aus den sehr persönlichen Blickwinkeln einiger anwesender Gäste und Angestellter dargestellt. In diesen 15 Minuten beginnen zwei Gäste, eine Frau und ein Mann, miteinander in aller Öffentlichkeit, auf einem Tisch im Restaurant, Sex zu praktizieren. Die beiden Hauptdarsteller werden von der Ehefrau des Mannes am Ende der skizzierten 15 Minuten ermordet. Im Rahmen der Darstellung dieser ungewöhnlichen Situation und ihren Hintergründen werden ansatzweise, aber mit ausreichendem Raum für die Entfaltung der Fantasie des Lesers, die Vielfältigkeit der unterschiedlichen Wahrnehmungen beschrieben. Dies führt zu dem Schluss, dass das Wesen des Menschen es nicht ermöglicht, Realität oder andere Menschen, wirklich zu erkennen, weil niemand die wirklichen Hintergründe des Geschehens kennt und in seiner eigenen Sichtweise gefangen ist. Das Erleben ist persönlich und spiegelt nicht die Wahrheit, da sich die Wahrheit erst über das Erleben Aller definiert.