Das Ende vom Paradies
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Christian Schneiders bisher umfangreichster Roman. Bekannt geworden ist der sorbische Schriftsteller durch zahlreiche Romane und Kinderbücher. Sein neuestes Werk handelt inmitten der Oberlausitz, in einer idyllisch am Heiderand gelegenen Fünf-Häuser-Siedlung, die „Paradies“ genannt wird. Dort wohnt der Bauunternehmer Paul Schuster mit seiner Frau, seiner zweiten, und könnte den wohlverdienten Ruhestand genießen. Doch auf Drängen seines Sohnes Jan-Paul verbringt er die alten Tage damit, sich an das Erlebte zu erinnern. Dabei kommt er zu dem bitteren Fazit: „Alles falsch gemacht im Leben“. Ausgehend vom Anfang des 20. Jahrhunderts, widmet sich der Autor auf über 600 Seiten dem Leben einer sorbischen Familie über drei Generationen bis in 1980er-Jahre. Bewegend schildert er all die Wirren, die die Schusters durchlebt haben. Das Einbeziehen historischer Ereignisse macht den Roman zu einem lebendigen Zeugnis der jüngeren Geschichte. Ergänzt mit einem Nachwort des Schriftstellers Jurij Koch, ist es der neunter Band der deutschsprachigen Reihe „Die sorbische Bibliothek“.