Aran und Beat
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Die Geschichten in diesem Bändchen erzählen von Aran, einem jungen Mann in einem fernöstlichen Land, das am ehesten einem imaginativ verwandelten Thailand gleicht. Auch die zweite Hauptperson, der Missionar Beat, befindet sich in diesem Land. Es ist nicht das Thailand, das der Tourist erfährt, sondern ein Land mit einer traditionellen, magisch-animistischen Religiosität, die man in bäuerlichen Gegenden noch antreffen kann. Die Geschichten entführen in eine Fabulierwelt, in der ein Drache eine vordringliche Rolle spielt. Es gibt magische Orte und Rituale, mit denen ein weiser Mönch Besessenheit heilt. Allerhand Seltsames geschieht, Träume ängstigen und verführen. Alles aber verbindet sich mit Hintersinnigem, mit Nachdenken über das Erlebte und mit Gesprächen über Sinn und Glück, Schuld und Frömmigkeit, ja selbst Kunst und Musik. Der letzte Teil des Buches sucht in Gesprächen zwischen Beat und dem Abt Sawang dem tieferen Sinn des Glaubens nachzugehen. Der Erzählstil von Ernst Boesch lässt an Hermann Hesse denken, doch die Probleme, die er aufgreift, sind aktuell. Es gibt immer noch Magie und Besessenheit, und die Fortdauer religiöser Konflikte ist augenscheinlich. Deren Lösung, zu der die Erzählung behutsam hinführt, kann ein Ausweg sein aus scheinbar unüberwindbaren Gegensätzen. Wie – die Erzählung schildert es.