Der Sommer der Maya
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Plötzlich war er fort. Wie vom Erdboden verschluckt. Der Urwald Mexikos hatte Professor Auerbach und seinen Assistenten verschlungen. Nachdem er monatelang kistenweise die wunderbarsten Fundstücke an das Museum geschickt hatte, kam nun nichts mehr. Seit Wochen weder Kisten noch Briefe noch Anrufe. Die Restauratorin Judith Bensberg macht sich auf ihn zu suchen und fliegt nach Cancún, von wo aus sie den letzten Lebenszeichen des Professors nachgehen will. Hilfe erhält sie dabei von Carlos. Dem Carlos, den sie im vergangenen Advent in der Fußgängerzone ihrer Stadt kennen gelernt hat, wo er mit einer Musikgruppe auftrat. Sie hat ihm aus einer Notlage geholfen und das hat er nicht vergessen. Judith glaubte von ihm, er sei vielleicht ein Inka aus Peru oder Chile. Aber Carlos − der fasziniert ist von der hilfsbereiten, deutschen jungen Frau − ist Nachkomme der einst mächtigen Maya. Gemeinsam ziehen sie in den Dschungel. Nach etlichen Tagen fruchtlosen Suchens stoßen sie endlich auf die Ruinen, die der Professor entdeckt hat. Aber die Grabungsstelle ist verlassen. Und von den Menschen in der Umgebung schlägt Judith nur Ablehnung entgegen. Jeder rät ihr dringend, diese Gegend zu verlassen, es sei ohnehin ein Irrtum ihrerseits; niemand sei im Dschungel, der etwas suche. Judith wird dadurch nur misstrauischer und sie beginnt erst recht, noch intensiver nachzuforschen. Aber der Urwald ist nicht nur einfach ein Wald; er verbirgt auch uralte, gut gehütete Geheimnisse. Und Gefahren …