Ooleslef
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Ihr Tintenstrahldrucker, der ein Eigenleben entwickelte, war für die Autorin Anlass, mit ihm in eine literarische Korrespondenz zu treten. Von der bloßen Gebrauchsmaschine wurde er zu einem kreativen Geschöpf, dem sie einen Namen gab: Ooleslef. Statt das Erwartete zu drucken, überraschte er mit Zufallsprodukten, die ebenfalls Bestandteil dieses Buches sind – stark fragmentiert, vergrößert oder verschwommen und dadurch inhaltlich verworren wie auch ästhetisch überraschend: Blätter mit 'verunstalteten' Texten, die oft nur Satz- oder Wortfetzen oder einzelne Buchstaben erahnen lassen, manchmal auch völlig sprachlos, abstrakt bildhaft sind. In ihrer Rätselhaftigkeit scheinen sie verschlüsselte Botschaften zu enthalten, die viele Möglichkeiten der 'Dechiffrierung' zulassen. Diese nutzte die Autorin sowohl auf der inhaltlichen als auch auf der formalen Ebene. In ihrer 'Übersetzung', bei der sie sich zumeist auf das Fragmentarische des Ausgangsmaterials einließ, verwendete sie assoziative und serielle Methoden und förderte oft Skurriles, manchmal auch Poetisches zu Tage.