Vom Verschwinden
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Ein Leben lang weiß man, dass wir uns wie ein aufgezogenes Spielzeug unweigerlich auf den toten Punkt zubewegen – davon ist Alfons überzeugt. Jetzt hat er diesen Punkt erreicht. Sein Körper will nicht mehr, die Bevormundung im Altersheim ödet ihn an, er will verschwinden, und zwar für immer. Einzig seine Gespräche mit Dora, die ihnregelmässig besucht, beleben ihn. Mit ihr teilt er seine Erinnerungen an eine Reise durch Paraguay, an Momente, die sich für immer eingeprägt haben, wie der Jaguar, der, vom Scheinwerferlicht geblendet, in einer Aura von Licht und Staub auf der Straße stand, die Augen wie Taschenlampen leuchtend. Dora hat selbst das Gefühl zu verschwinden. Sie ist nicht mehr jung, ohne Arbeit und ohne Illusionen. Nach Alfons’ Tod reist sie in das Sehnsuchtsland des alten Mannes, wo sie mystische und rauschhaft körperliche Begegnungen erlebt. Zeit zu verschwinden. Zeit der Träume und Geschichten. Magische Zeit einer Reise ins Glück.