Tote Musik und andere Erzählungen
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Wenn Erzählungen sich aufdrängen, die Figuren sich ihren Raum schaffen und den Autor ins Schreiben zwingen. Manfred Mixner zu seinem Erzählband: „Die Erzählungen in diesem Buch sind in der Einsamkeit des südschwedischen Waldes entstanden. Die Figuren tauchten unvermutet auf, leisteten mir an langen Winterabenden und Regentagen Gesellschaft, betrachteten mich als immer anderen Gesprächspartner. Sie brachten ihre Geschichten und ihre Landschaften mit, schufen eine festliche Gleichzeitigkeit von hier und dort, von damals und jetzt, dass es mir, der ich ja trotz aller Wandlungen als Erzähler immer der Gleiche bleibe, zu viel zu werden drohte. Ich war jedes Mal froh, wenn sie mich wieder verlassen hatten. Verheimatet in der Fremde ist es ein Leichtes, Bilder schwerelos kommen und wieder verschwinden zu lassen. Du trittst heraus aus deiner Lebensgeschichte, aufgeregt oder still, um zu erzählen, für keinen Verrat und keine Niedertracht musst du dich dabei rächen. Die Geschichten sind an ihrem Horizont miteinander verknüpft. Sie haben ihren Ort, ihre Zeit – nie und nirgendwo.“