Teufelchen
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Teresa, ein aufgewecktes und sensibles Kind an der Schwelle zum Schulalter, hat es nicht leicht. Sie lebt mit Vater und Mutter in der Stadt. Ihre Mutter Nina arbeitet als Supermodel, ihr Vater Wolfgang ist Volksschullehrer. Eines Tages, auf dem Weg in die Schule, klappt Teresas Mutter zusammen und wird mit der Ambulanz nach Hause gebracht. So vergehen die nächsten Tage, bis schließlich einige Männer kommen und Teresas Mutter mitnehmen. Teresas Vater Wolfgang versucht zunächst, das Mädchen vom Verlust abzulenken. Er besucht mit Teresa Puppentheaterstücke und Safariparks. Die Mutter wird währenddessen auf der Klinik Abteilung „Essstörungen“ an einen Schlauch gehängt. Bald schon aber muss Teresa wieder in die Schule gehen. Teresa hat zwar einen Dinosaurier als treuen Freund, der immer wächst, wenn die Erwachsenen weggehen, und in deren Anwesenheit wieder zu einem Plüschtier zusammenschrumpft, aber das Kind beginnt dennoch, aufgrund der Abwesenheit der Mutter eigensinnige Marotten zu entwickeln. Der Roman spielt in der Gegenwart und setzt sich mit dem Thema von langsamem Tod und Verlust auseinander. Das Leben dreier Figuren wird hier geschildert: Mutter, Vater und Tochter kommen zu Wort. Tagebucheintragungen der Mutter sowie Briefe des Vaters an seine Tochter sollen außerdem dazu dienen, dem Prosatext eine spannende und erfrischende Form zu geben. Als Basis für den Roman wurden sowohl eine ausführliche Recherche, das Thema Magersucht betreffend, als auch einige Interviews mit Models verwendet. Der Ausgangspunkt war die Idee, das (Tabu-)Thema Magersucht aus einer liebevollen Perspektive zu erzählen, nämlich aus der eines Kindes, das seine Mutter liebt und sie nicht verlieren will.