Die Taucher vom Heinitzsee
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Der Heinitzsee war ein ungefähr 1000 Meter langer und durchschnittlich 30 Meter, in den ehemaligen Bohrlöchern auch bis zu 70 Meter tiefer See in der Nähe von Rüdersdorf. Er entstand aus einem aufgegebenen Kalksteintagebau, der sich von 1914 bis 1916 vor allem mit Grundwasser füllte. Schon wenige Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, begann der See mit seinen faszinierenden Steilufern und dem glasklaren Wasser auch von Hans Hass inspirierte junge Menschen anzulocken, die ihrem Idol nacheifern wollten. In den 60er Jahren avancierte der Heinitzsee zum „Eldorado“ der sich allmählich entwickelnden „Tauchsportszene“. Dieses „Eldorado“ gibt es heute nicht mehr. Der See wurde 1975/76 für den erneuten Kalksteinabbau trockengelegt, aber die Erinnerung lebt in den Berichten von Sporttauchern der ersten Stunde aus Berlin und Umgebung. Ja, man kann sagen, die Geburtsstunde des Tauchsports in diesem Raum ist vor allem mit zwei Schlüsselworten verknüpft: Hans Hass und Heinitzsee! Und einer der jugendlichen Enthusiasten und Taucher vom Heinitzsee ist Jürgen Schmidt. In dem autobiografischen Buch „Die Taucher vom Heinitzsee“ berichtet er von seinen ersten Tauchversuchen und vielen weiteren Ereignissen und Abenteuer aus seiner Taucherlaufbahn. Ausgangs- und Mittelpunkt ist der titelgebende Heinitzsee und das sportliche Tauchen. Aber das erzählerische Spektrum ist breiter und reicht von der Geschichte des Heinitzsees, über Jürgen Schmidts Arbeit beim Fernsehfunk, sein Wirken innerhalb der Gesellschaft für Sport und Technik und endet in der Gegenwart. So ist dieses Buch auch eine Art zeitgeschichtliches Dokument über die Geschichte des Tauchsports und seiner Rahmenbedingungen in der DDR.