König Midas’ Wunsch
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König Midas ist sehr reich und er könnte zufrieden sein, aber er hortet weiter goldene Schätze. Als er eines Tages einen Wunsch frei hat, wünscht er sich, dass alles, was seine Hand berührt, zu Gold wird. Gierig hetzt er nun umher und vergoldet, ohne nachzudenken, alles, was ihn umgibt. Schließlich wird er wohl am Gold erstickt sein. Oder zeigte ihm jemand ein rettendes Heilwasser? Der alte griechische Mythos, der hier für Kinder neu erzählt wird, ist heute aktueller denn je: Der König erlebt in seinem Rausch und seiner gedankenlosen, maßlosen Gier eine tiefgreifende Entfremdung: Menschen, Pflanzen und Tiere verlieren für ihn ihren eigenen sinnlichen Wert, sie erkalten und verstummen. Was bleibt, ist eine innere Leere und Vereinsamung. Auch Kinder werden mit dieser Geschichte über unser Konsumverhalten, über unser Verhältnis zu Geld und Waren, zur Natur und zu unseren Ressourcen, sowie über Verteilungsgerechtigkeit nachdenken können und überlegen wollen, wie heute das rettende Heilwasser beschaffen sein müsste.