Der Liebesapfel
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Wen beschäftigt sie nicht, die Liebe? Wer sucht ihn nicht, den Weg zum Glück? Hier ein ungewöhnliches Märchen über dieses große Thema, das Thema schlechthin. Markus Noichl lässt die Sau raus. Genauer gesagt den Eber. Also den Schweinemann, den Schweinerich. Den rosigen Rudi Rundlich aus dem Stall und seinen wilden, dunklen Bruder, den borstigen Bertram aus dem Wald. Die Idee, eine Geschichte zu schreiben über Liebesglück und Liebesleid, begleitet Markus schon lange. Als Barde und Wortwerker naheliegend. Die sollte allerdings erst an die Öffentlichkeit, beschloss er, wenn er selbst dieses schwierige Thema gemeistert habe. Auf die 50 zusteuernd, beschleicht ihn allmählich der Verdacht, dass dies niemals der Fall sein wird. Dass die Liebe uns immer locken und herausfordern, also jung halten wird. Nun wird die Schublade aufgemacht. Nach dem Motto 'Meine Bücher sind schlauer als ich' darf Rudi raus. Sogar inklusive Happy End. Darf die Früchte genießen. Aber nicht gleich hinten reinspitzeln, versprochen? Der Weg ist das Ziel. Haltet durch mit Rudi. Ob das der lange Weg zum kurzen Glück ist oder der kurze zum langen? Oder der kurze Weg zum kurzen Glück oder, wie bei Rudi, der lange zum langen, das sind Variationen eines ewigen Themas. Möget auch ihr, wie Rudi, eines Tages heimkommen. Und jenes geheimnisvolle Geschöpf kennen und lieben lernen, das uns ein Leben lang vor die größten Rätsel stellt: uns selbst. Vom inneren Schwein oder gar Schweinehund wollen wir gar nicht reden.