Jahrhundertträume
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Der Roman erzählt die Geschichte der Schriftstellerin Jenny Meininger, eine Geschichte, die zugleich genau und unerbittlich unser Jahrhundert widerspiegelt. Sehr früh schon ist das Zusammenleben von Jenny und ihrem Mann, Karl Meerstern, einem Juden, vom Naziterror bedroht, der sie sieben Jahre später zwingt, sich „formal“ zu trennen. Karl plant auszuwandern. Die Scheidung wird Jenny und den Kindern das Leben hierzulande erleichtern. So bald wie möglich will er sie nachkommen lassen. Der Krieg durchkreuzt seinen Plan. Die Grenzen werden geschlossen. Ihre Liebe heißt jetzt Rassenschande, ein schweres Verbrechen. Karl wird zur Zwangsarbeit verpflichtet und gegen Kriegsende deportiert. Er kehrt nicht zurück. Es sind Jahrhundertträume und -alpträume, von denen Johanna Moosdorf erzählt: eine Trauerarbeit von großer Glaubwürdigkeit.