Loke Klingsor
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Die vorliegende Neuausgabe enthält den ungekürzten Text der Kapitel 1–30 (Lieferungen 1–14 und 15 teilweise) des von Robert Kraft (1869–1916) verfassten und posthum von Johannes Jühling (1870–1945) abgeschlossenen und bearbeiteten ab 1927 erschienenen Kolportageromans Loke Klingsor, der Mann mit den Teufelsaugen. Lieferungs-Roman von Robert Kraft. Heidenau 1 bei Dresden: Verlagshaus Freya G. m. b. H. 1927/28, mit Nachauflagen. 60 Lieferungen mit je 64 fortlaufend paginierten Seiten, Format ca. 12,7 x 18,8 cm, illustriert (60 Frontispize, 180 weitere Innenillustrationen). Die Frontispize wurden von Otto Peter (1864–?) gezeichnet, oftmals ohne Signatur. Angesichts einiger Signaturen stammen auch die Innenillustrationen von ihm. Laut Impressum erschien der Roman 1927, die Erstauslieferung der letzten Lieferungen dürfte sich aber bis 1928 erstreckt haben. Außerdem gab es offenbar Nachauflagen, denn es sind unterschiedlich ausgeführte Frontispize mit teilweise abgeschnittenen Bildteilen bekannt, bei den Lieferungen 2, 5 und 6 sogar mit völlig neuen Zeichnungen (siehe die Gegenüberstellungen auf S. 10 und 11, 52 und 53, 192 und 193 sowie 209 und 209). Das Werk war bis mindestens 1935 im Buchhandel lieferbar, und zwar auch in gebundener Form in 6 Bänden mit je 10 Lieferungen, außerdem in 10 Bänden mit je 6 Lieferungen (siehe die Abb. auf S. 10 und 11) und – wie die vorliegende Neuausgabe – in 4 Bänden mit je 15 Lieferungen. Etwa ein Viertel des Romans wurde, teilweise nach Motiven aus Arthur Conan Doyles Roman The Lost World (1912, dt. Die verlorene Welt, 1926) von Johannes Jühling verfasst, der auch die Gesamtfassung bearbeitet hat. Wegen weiterer Daten verweise ich auf die umfassende Bibliographie von Thomas Braatz. [1] Das von Heinz J. Galle, dem bekannten Sammler, Kommentator und Lexikografen auf dem Gebiet der populären Literatur, verfasste Nachwort enthält weitere Informationen über Robert Kraft und sein Werk, insbesondere über den vorliegenden Roman. In diesem Zusammenhang verweise ich auch auf die Nachworte zu den Bänden 1–4 der Atalanta-Neuausgabe (Lüneburg: von Reeken 2015). Ausführliche Informationen enthält die farbig illustrierte Biographie von Walter Henle und Peter Richter. [2] Der im Original in Fraktur gesetzte Text ist in Antiqua (Garamond Standard) umgewandelt und an die seit 1996 geltenden neuen Rechtschreibregeln angepasst worden. Aus „Neuyork“ wurde also „New York“, aus „Bureau“ „Büro“, aus „Telephon“ „Telefon“ usw. Offensichtliche Rechtschreibfehler und Schreibweisen sind stillschweigend berichtigt worden (z. B. „Donna“ in „Doña“, „Sennor/Sennora/Sennorita“ in (spanisch) „Señor/Señora/Señorita“ bzw. (portugiesisch-brasilianisch) „Senhor/Senhora/Senhorita“ und „Vosco“ in „Bosco“), soweit sie nicht (z. B. mundartlich bedingt) als beabsichtigt erscheinen. Da die 64-seitigen Original-Lieferungen oft mitten in einem Absatz enden, der dann in der Folgelieferung unmittelbar fortgesetzt wird, wird in der vorliegenden Ausgabe der Text im Wege der „Ab- oder Aufrundung“ kapitelweise gegliedert. Auf die Seitenzahlen des Originals wird bei den Kapitel-Überschriften jeweils hingewiesen. [1] Thomas Braatz: Robert Kraft. 1869–1916. Farbig illustrierte Bibliographie. Leipzig, Wien: Edition Braatz & Mayrhofer, 3. Aufl. 2016. [2] Walter Henle, Peter Richter: Unter den Augen der Sphinx. Leben und Werk Robert Krafts zwischen Fiktion und Wirklichkeit. Leipzig, Wien: Edition Braatz & Mayrhofer 2005. – Das Buch ist vergriffen; eine Neuausgabe ist für 2019 angekündigt.