Das Trojanische Herz
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Deutschland im November 2015: Jonas Kolb marschiert strammen Schrittes, immer im Versmaß, durch das Laub und schleift einen Koloss von Buch hinter sich her, „Das Trojanische Herz“. Das neue Machwerk ist eine Reise ins Innerste, in die Seele des Schriftstellers selbst, und mit seiner vielschichtigen Poesie und Prosa bietet der junge Literat einen Kompass, das nötige Rüstzeug und einen treuen Begleiter, während Engel und Dämonen in Kopf, Brust und Rippen um Vorherrschaft kämpfen. Kolb läuft weiter, ist Gast im Spiegel der Seele, traut Paare unter den wachsamen Augen von Krähen und liefert den Höhepunkt seiner jungen Karriere ab. Das Herz, das er sich selbst zusammengebaut hat, jauchzt frohlockend und schlägt, in bitter-süßen Versen, eiskalt nach, wenn ihm danach zumute ist. Wenn der Leser, synchronisiert mit dem Takt, auf die andere Seite blättert, so weiß er nie, ob ihn ein lieblicher Kuss, eine Zeitbombe oder die Apokalypse erwartet. Der einzige Unterschied, das Zünglein an der Waage, ist dabei nichts Geringeres, als die lieblich fallende Haarsträhne einer Frau. Berechtigt, könnte man meinen. Wie soll so eine Reise, durch Himmel und Hölle der deutschen Sprache, denn auch sonst enden? „Denn außer ihr erfuhr ich nie Geschenke, ich habe nichts, drum mal ich Fräulein Henke.“