Die Erbin von Landshut
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Ein unheilvoller Erbvertrag ist der Anlass für einen grausamen Bruderkrieg: Im Jahr 1503 beginnt der Landshuter Erbfolgekrieg, in dessen Verlauf bayerische Städte und Dörfer niedergebrannt und einst blühende Landstriche verheert werden. Einer der Hauptakteure in diesem Konflikt ist Elisabeth von Bayern-Landshut, die Tochter Georgs von Bayern-Landshut und seiner Gemahlin Hedwig (einst die glanzvolle „Braut von Landshut“). Elisabeth und ihr Ehemann Ruprecht von der Pfalz kämpfen gegen Herzog Albrecht von Bayern-München. Er macht ihnen das niederbayerische Herzogtum streitig, als dessen Erben sie von Georg eingesetzt wurden. Die Schilderung dieses blutigen Konflikts nimmt den zweiten Teil des fesselnden Romans von Manfred Böckl ein. Die Grundlagen für den unseligen Streit zeigt der Autor im ersten Teil auf. Hier entwickelt er die tragische Familiengeschichte des niederbayerischen Herzogshauses: Zwar werden Georg und Hedwig mehrere Söne geboren, doch sie alle sterben entweder noch im Kindesalter oder nach langem Siechtum in geistiger Umnachtung. Da die direkte männlich Erblinie unterbrochen ist, bedient sich Georg seiner Tochter – sie muss eine bündnispolitisch zweckdienliche Ehe eingehen und für männliche Erben sorgen. Diesen ungünstigen Voraussetzungen zum Trotz findet Elisabetz in Ruprecht einen Mann, mit dem sie glücklich sein kann. Doch allzu rasch sind die friedlichen Jahre vorüber … Nach dem Tod Georgs beginnt der Landshuter Erbfolgekrieg, und Elisabeth verliert alles, was für sie von Bedeutung war.