Mirós Mädchen
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Tilman, der burnoutgeplagte Heimleiter, der sich gerade wieder ins Leben wagt. Luise, die freiwillig im Altersheim lebt. Maria, die ihren Hund Zampano nicht bändigen kann. Elmin, der schwarze Madonnen schnitzt, während seine Frau ihren Körper in der Sonne brät. Julia, die vollgekokst in einem heruntergekommenen Hotelzimmer sitzt anstatt mit positiven Gedanken ins neue Jahr zu starten. Anton, der gerade die Grabrede für seinen todkranken Freund entwirft, als ein Fuchs seinen Weg kreuzt … Es sind die Stolpersteine und die Unberechenbarkeiten im Leben seiner Protagonisten, die Bösartigkeiten, die ihnen widerfahren oder die sie austeilen, die Grenzen, an die sie stoßen oder die sie überschreiten, denen Harald Schwinger in zehn seinen zehn »Menschengeschichten« nachspürt. Prägnant skizziert, packend erzählt, ebenso lebensnah wie bizarr anmutend. »Stephen King hat gesagt, jeder Autor müsse einmal eine Geschichte schreiben, die in einem Hotelzimmer spielt. Es liegt auf der Hand. Hotelzimmer sind vollgesaugt mit Menschengeschichten. Man muss sie nur aus den Wänden kratzen.« (Harald Schwinger in »Diktatorische Landschaft«)