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Über die Sinnhaftigkeit und Struktur der kultischen Handlungen im Christentum ist viel diskutiert worden, oft mit theoretisch-theologischem Ansatz. Christian Lehnert, als Theologe und Dichter, wählt einen eigenen Zugang: den des Dichters. In seiner typischen Mischung aus Reflexion, Schau und Erzählung nutzt er verschiedene sprachliche Register, von klarer bis expressiver Prosa, um sich den festen Formen des kultischen Vollzugs zu nähern, deren Bedeutung vielen verloren gegangen ist: Kyrie, Gloria, Glaubensbekenntnis, Abendmahl. Seine Beobachtungen und Meditationen führen zu einer energetischen Erfahrung der „Leere“, die auf mystische Gotteserlebnisse zurückblickt und gängige Verständnisroutinen durchbricht. Lehnert hinterfragt kritisch den Konservativismus und dessen erstarrte Religionspraxis sowie die charismatischen, liberalen oder esoterischen Bewegungen, die glauben, das Christentum neu interpretieren zu können. Er zeigt, dass die Gestalt des Christentums notwendig ungeworden ist, seine Unabgeschlossenheit und Strömungsform auf etwas, das immer aussteht. Dies wird erst offenbaren, was das Christentum seit jeher war – seine Schönheit und Liebe.
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Der Gott in einer Nuß, Christian Lehnert
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- 2017
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