Der flüchtige Ruhm des Herrn Neubronner
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Die Welt aus der Vogelperspektive Körnige Fotos, verschwommene, wie verwunschene Landschaften, hin und wieder schiebt sich ein Taubenflügel ins Bild – Ende des 19. Jahrhunderts entstanden einzigartige Luftaufnahmen. Der Amateur Julius Neubronner (1852-1932), schon als Junge fasziniert von der Fotografie, hatte die geniale Idee, Brieftauben mit Mini-Kameras auszustatten. Per Selbstauslöser entstanden Bilder, die nicht immer seine Erwartungen erfüllten, jedoch bis heute bezaubern. Längst sind Neubronners Verdienste von den technischen Möglichkeiten überholt worden. In ihrer ungewöhnlichen Annäherung an einen stillen Helden im Schlagschatten der Geschichte entreißen Astrid Dehe und Achim Engstler nicht nur Julius Neubronners Fotos dem Vergessen, sondern vermögen auch die Höhenflüge und Abstürze eines Träumers spürbar zu machen, der sich mit den engen Grenzen des Möglichen nicht zufriedengeben will. Bibliophile Ausstattung, Sonderformat, s/w-Abbildungen