We just left shore
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Der Video- und Fotokünstler Stefan Panhans hat einen Roman geschrieben! Sein Alter Ego ist auf Jobsuche und durchstreift eine Stadtlandschaft, die ihm wie ein einziges Großraum-Castingbüro vorkommt, und bewegt sich weiterhin joblos, übermüdet, hungrig und mit wegen unbezahlter Rechnung gesperrtem Smartphone immer am Rande einer Ohnmacht in eine atemlose Odyssee von wahnwitzigen Szenerien verstrickt, die in einer Welt stattfinden, in der alltägliche Realität, Computerspiel, Erinnerungen, Film, TV-Shows, Werbung und Traum untrennbar ineinander verwoben sind und ein Entkommen aus diesem nervenaufreibenden Zustand in weite Ferne gerückt scheint. Brauchte Edgar-Allen Poes Arthur Gordon Pym etwa noch ein Schiff für seine Abenteuerreise, so reist Panhans’ namenloser Erzähler ganz zeitgemäß, fast taumelnd, auf dem Ereignisstrom einer »Augmented Reality«, die sich, als wäre er direkt an deren Netz angeschlossen, bis in seinen Körper und seine »Festplatte« hinein bemerkbar macht und ihn weiter und immer weiter treibt. Nur seine Begleitung, eine geheimnisvolle, nicht besonders redselige Frauenfigur mit mehreren Namen scheint noch zu wissen, was zu tun ist, denn die große Jury tagt, die Uhr tickt und Zombies schlafen nicht ... Wie viele von Panhans Videoarbeiten, ist auch das Buch (das aus der Idee entstand, einmal einen »Film in Worten« zu schreiben) mit einem passenden Soundtrack versehen, den die beiden Schweizer Komponisten Jannik Giger und Lukas Huber dafür produziert haben und der hier und über einen Link im Buch abrufbar sein wird.