Die Wirklichkeit der Bilder
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Johanna Anderka ruft in ihrem neuen Lyrikband die Wirklichkeit der Bilder auf. Sie bringt die Erfahrungen eines wechselvollen, durch Krieg und Vertreibung getrübten Lebens in aussagekräftigen Gedichten zur Sprache. Aus der Distanz zu den äußeren Bildern, die sich ganz konkret aus der nachlassenden Sehkraft der Autorin ergibt, wächst im Gegenzug die Innenschau. So entstehen Wirklichkeiten auf zwei Ebenen, die miteinander korrespondieren und sich als Licht und Schatten, Erinnern und Vergessen, Mutlosigkeit und Hoffnung entfalten. Es ist immer „ein Schritt/von außen nach innen/und umgekehrt.“ Mit dem Rest verbliebener Liebe reift neue Zuversicht, selbst hinter den Schatten. Diese Zuversicht hilft der Autorin, auch „in wegloser Zeit/und schwindendem Licht/gehen zu können/noch immer.“ Der Leser, der bereit ist, mitzugehen, wird auf Worte treffen „poetisch und schön“, die sich in Bildern darstellen, die „zeitlos und nahe/Wirklichkeit sind.“ Anneliese Merkel