Die Exekution des Mythos
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Der Titel der Anthologie war Achtzehn Texte. Was so nüchtern, distanziert und neutral klang, stand tatsächlich in einem ironischen Gegensatz zum Inhalt und war der bedeutendste Akt des literarischen Widerstands während der Militärdiktatur 1967–1974 zugleich: seit dem Staatsstreich 1967 herrschte in Griechenland eine Vorzensur und, dem entsprechend, ein »Autorenstreik«; 1969 wurde jedoch von den Militärs die vorbeugende Zensur aufgehoben – vorausgesetzt, die Publikationen kündigten keine politischen Thesen an. Entsprechend lautete der Titel einer Sammlung mit Texten von achtzehn Autorinnen und Autoren, die 1970 publiziert wurde und subtil, aber unmissverständlich als erste Publikation während der Diktatur die politische Unterdrückung anklagte. An Repressalien hat es, wie zu erwarten, nicht gefehlt. Der Erfolg aber war so groß, dass gleich darauf zwei weiteren Anthologien publiziert wurden: Neue Texte und Neue Texte II. 1973 gab Danae Coulmas auf Deutsch die Anthologie Die Exekution des Mythos ... fand am frühen Morgen statt heraus, die diese Publikationen als Grundlage hatte.