Das rätselhafte Bild
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KlappentextEs ist alles rätselhaft an diesem Bild: Was stellt es dar? Wer hat es gemalt? Wann? Wo? Wer hat es geraubt? Wie kam es hierher? Wem gehört es - rechtens? Was hat Yucatan damit zu tun? … und Florenz? … und der Louvre? … und die Bretagne? Versuchen Sie einmal sich vorzustellen: Eine Wüste in leuchtendem Ockergelb, doch nur zu einem Bruchteil sichtbar, darüber Spuren eines Himmels von jenem kraftvollen Blau, das alles Romantische, Niedliche, Pastellartige aus dem Bilde fegt, davor eine geschlechtslose, gesichtslose dreiarmige Figur in dunklem Weinrot, halb verdeckt von einer riesigen fanalroten Mohnblüte, in deren schwarzer Mitte ein Fötus in lichtem Blau auf seine Geburt in diese starkfarbige, geheimnisvolle Welt zu warten scheint. Vor diesem rätselhaften Bilde drängt sich ein halbes Dutzend Betrachter beiderlei Geschlechts, teils schweigend, teils in lebhafter Diskussion über Herkunft, Ausdrucksgehalt und geschätzten Wert des Gemäldes. Eine Absperrung durch Seile an dünnen Eisenstangen auf massiven Ständern, ähnlich jener, die im Louvre die Mona Lisa vor zudringlichen Besucherhänden schützt, hält auch hier die Betrachter in gebührendem Abstand.