Wie Schatten über totem Land

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In ihrem verzweifelten Versuch, zwei entführte Schwestern zu befreien, die zur Prostitution gezwungen wurden, stürmt eine Gruppe vielfältiger Charaktere durch das Mexiko des Jahres 1899. Ihre Reise wird zu einem erbarmungslosen Ritt durch Staub, Dreck und Blut, der nicht nur in die Hölle, sondern auch in die tiefsten Abgründe menschlicher Existenzen führt. S. Craig Zahler kombiniert in diesem Werk Elemente des Horrors mit der brachialen Gewalt des Asiatischen Kinos und schafft eine außergewöhnliche Western-Erfahrung. Der Roman ist roh, brutal und unnachgiebig und zitiert an vielen Stellen bekannte Stoffe der großen Leinwand und der Pulp-Literatur, bleibt jedoch ein unverwechselbarer Western. Zahler wird als herausragender Geschichtenerzähler beschrieben, dessen grausamer Sinn für Authentizität die Leser in den Wilden Westen um die Jahrhundertwende katapultiert. Wer nach einem traditionellen Westernroman sucht, wird hier enttäuscht. Stattdessen erwartet den Leser eine mutige Geschichte aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel, erzählt mit einer unvergesslichen Stimme. Dieses Werk ist für diejenigen, die sich nach etwas Neuem und Herausforderndem sehnen.