Monaco
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»Hungerbühler, gut 55 Jahre alt, seines Zeichens reformierter Pfarrer mit Schwerpunkt Seelsorge und Tiefenpsychologie, befindet sich, existentiell betrachtet und geortet, gegenwärtig gerade in der abklingenden mittleren Lebenskrise, in der vollen klimakterischen Krise und in einer ebenfalls abklingenden Beziehungskrise. Plötzlich verspürt er in seiner emotionalen und intuitiven Tiefe ein irrationales Reißen, er muss unbedingt nach Monaco fahren, angeblich, um herauszufinden, ob es eine Stadt eines solchen Namens überhaupt gibt. Er verweigert sich jeder Vernunft, die Antwort der einschlägigen Literatur zu entnehmen und will der Wahrheit selbst auf den Grund gehen. Den tieferen Grund für seine Suche und das Ergebnis derselben beginnt er allerdings erst während und nach der Reise zu erahnen, einer äußeren und inneren Bewegung, die ihn nicht nur mit Monaco, sondern letztlich mit Gustav Mahler, mit Europa, mit den Leidtragenden dieser Welt und mit sich selbst konfrontiert. …« Aus dem Geleitwort des Autors Niklaus Gaschen (Dr. med.) ist praktizierender Psychiater und unabhängiger Schriftsteller in Bern mit einem in seiner Fülle und Vielfalt höchst beeindruckenden belletristischen und essayistischen Werk.