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Das Projekt HIOBS SPIEL von Tobias O. Meißner läuft jetzt seit 25 Jahren. Auf 50 Jahre ist es konzipiert, 1992 wurde es begonnen, und jetzt erscheint der vierte Band. Es ist eine Chronik des Entsetzlichen, des Unsagbaren, des Nicht-Hinnehmbaren; eine bewusste Zumutung, eine Herausforderung an die Leser und auch an die gängige Literaturlandschaft; das Niederschreiben einer Geschichte der Jahre 1992 bis 2042, die sich auf das Ungute, das Unbehagen konzentriert. In Form einer Serie, oder – wie man heutzutage sagen würde – in 'Staffeln': Jeder Band enthält mehrere in sich abgeschlossene Abenteuer des faustischen Antihelden Hiob Montag in seinem rasenden Kampf gegen die Allgegenwart des Schaurigen. Im neuen Buch macht sich mehr und mehr verzweifelter Humor breit. Hiob hat mit seinem eigenen Körpergewicht zu kämpfen und versucht sich sogar als Standup-Comedian, scheitert dort aber, weil niemand etwas mit seinem Zynismus anfangen kann. Es geht aber auch wieder – und das recht buchstäblich – an die Nieren: Hiob bekämpft Krebs, wird mit dem Terror konfrontiert, mit seiner eigenen sexuellen Orientierung, mit seiner Herkunft, er jagt angebliche Werwölfe in der mährischen Walachei und arbeitet erstmals sogar mit der Polizei zusammen, als so etwas wie ein verschrobener Sonderermittler für Unerklärliches.