Essener Bolzplatzrealität
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Die Feinstaubbelastung der Anwohner von Asche-Sportplätzen ist bei weitem höher, als die Umweltschützer es bei verkehrsreichen Straßen reklamieren. Der durch Bolzplätze am Haus verursachte Lärmstreß ist höher als der von Flughäfen. Das mißt nur keiner. Und auf verantwortlicher Seite ist auch niemand bereit, das zu erkennen. Denken Sie bitte nicht, das vorliegende Buch sei eine Beschwerde über unschuldige Kinder, die endlich einmal ihre Computerspiele beiseite gelegt haben und sich in der freien Natur zur Entfaltung ihrer Persönlichkeit, zur Stärkung ihrer körperlichen Konstitution, zur Entwicklung ihrer Kontaktfähigkeit zu den Mitmenschen, in Anlagen tummeln, die fürsorgliche und vorausschauende Kommunen dort eingerichtet haben, wo es nach ihrer Meinung erforderlich ist. Glauben Sie auch nicht, es geht hier darum, alkoholisierte, rücksichtslose nächtliche Krawallbolzen an den Pranger zu stellen. Dieses Buch ist einbeispielhafter und hoffentlich erfolgreicher Versuch, zu schildern, mit welcher Rücksichtslosigkeit gegenüber Anwohnern städtische Ämter sogenannte Freizeitanlagen, hier sind es „Bolzplätze“ planen und einrichten und mit welcher Spitzfindigkeit, Ignoranz, Dummheit, versucht wird, die davon ausgehenden Belastungen der Umwelt und der betroffenen Bürger zu rechtfertigen, zu verteidigen. Und das unter Einbeziehung einer ahnungslosen, manipulierten Öffentlichkeit.