Das Wasser am Hals
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Karl-Georg Ammer, Mittdreißiger, promovierter Literaturwissenschaftler und Lektor eines renommierten Verlages, ist nicht unbedingt ein Kämpfer vor dem Herrn. Doch mit diesem Gegner nimmt er es spielend auf: einem unverlangt beim Verlag eingegangenen Manuskript, das es mit einem geschliffenen Gutachten aus seiner heilen Welt zu schaffen gilt. Doch so heil, wie sie ihm scheint, ist die Welt von Karl nicht, der im Frühling 1989 allein im Haus in den Auenwiesen an seiner Schreibmaschine sitzt, nichts ahnend von all den Geschehnissen um ihn herum, die geeignet sind, sein Leben aus den Fugen geraten lassen. Und der Erzähler – so allwissend wie hilflos – schaut Karl im selbstironischen Bewusstsein für die kleine Tragik des Helden über die Schulter und ins bange Herz.