Das gewöhnliche Bauwerk
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Der Sohn des Lehrers Albrecht Dehm, Rudolf, kehrt aus dem II. Weltkrieg heim. Geschunden, verletzt und voller Trauer, er hatte vor dem Krieg seine Eltern durch Suizid verloren. Er heiratet eine Einheimische, deren Familie aus dem zerbombten Berlin wieder an ihren Geburtsort zurückgekehrt ist. Sechs Jahre danach verlassen sie ungeplant und fluchtartig den Osten, weil ein furchtbares Ereignis ihr Leben bedroht. Jahre später, im Westen Deutschlands, trennt sich das Paar. Die Kinder wachsen im geteilten Deutschland auf. Der Vater, der die jüngsten Kinder bei sich hat, lebt nur noch wenige Jahre. Seine Kinder werden zu politischen Vollwaisen, denn der Bau der Mauer trennt sie von den älteren Geschwistern und der Mutter im Westen fast drei Jahrzehnte. Ein halbes Jahrhundert später entdeckt und eröffnet sich dem Erzähler Meinhardt Dehm der Grund der Trennung. Hier setzt der Roman schon mir dem Band I ein, der unterschiedlichste Wege der am Schicksal Beteiligten erzählt. Alles was geschieht, wird erzählt in vier Romanen. Im Band II, vom Kriegsende bis zu den Tagen des Mauerbaues (Antifaschistischer Schutzwall 1961), erfährt der Leser, wie die Menschen in Deutschland die Teilung erlebt haben könnten. Ein wahrhaftiges, großes Buch.