Eliks Lied
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Es war nicht mehr als eine kurze Kinderfreundschaft, die sich während der letzten Tage des Zweiten Weltkriegs entwickelt hatte. Schon bald nach dem Kennenlernen mussten sich die Wege der Freunde überraschend trennen. Man verliert sich aus den Augen, und Georg Kolbe ist nicht wenig überrascht, als er nach zehn Jahren „Funkstille“ einen Brief von Benno Weißfeld, besagtem Freund aus Kindertagen, erhält. Von Weißfelds Schwester, Miriam, erfährt Georg, dass Benno offensichtlich den Kontakt zu allen, die ihm nahestanden, bereits vor längerer Zeit abgebrochen hat. Niemand kennt seinen tatsächlichen Aufenthaltsort irgendwo in Nordeuropa. Gemeinsam finden Miriam und Georg heraus, dass Bennos Verschwinden mit einem geheimnisvollen archäologischen Fund, einem gravierten Stein, im Zusammenhang stehen muss. Der Anlass für sein „Untertauchen“ ist allem Anschein nach auf einen Bericht aus vorgeschichtlicher Zeit zurückzuführen, den Benno unter Berufung auf die Gravuren veröffentlicht hatte. Einige Spuren, die sie rekonstruieren können, bestätigen Miriams Befürchtung: Ihr Bruder ist in Lebensgefahr. Dilettantisch vorbereitet und alles andere als heldenhaft lassen sich die beiden auf das gefährliche Abenteuer ein, Weißfeld zu finden. Wolf Lüders, ein Hamburger Kunsthändler, will Bennos Fund gegen dessen Willen unter allen Umständen zu Geld machen. Steckt er hinter dem bestialischen Mord an Bennos Vertrautem, dem Paläografen Professor Harmsen? Gibt es einen Zusammenhang zwischen dem blutigen Mitsommernachtsritual einer mysteriösen Sekte und dem bewussten Stein? Welche Rolle spielt die schwedische Fotografin, die es versteht, in wechselnden Identitäten immer dort in Erscheinung zu treten, wo sich eine Spur zu Weißfeld abzeichnet? Nicht zuletzt stellt sich die Frage, was an den Gravuren auf Bennos Stein so brisant ist, dass die Verfolger auch vor Mord nicht zurückschrecken, um an den Fund zu kommen.