Führerauftrag. Farbdiaarchiv
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Der Führer wünscht im Hinblick auf die durch feindliche Luftangriffe hervorgerufene Zerstörungen, daß von sämtlichen wertvollen Wandgemälden Farbfotos angefertigt werden. Mit diesem Auftrag beginnt eine einmalige Aktion, welche vom April 1943 bis in die letzten Kriegstage andauert. Trotz Mangel an Chemikalien, Mangel an Strom für die Ausleuchtung, Mangel an Benzin und Fahrzeugen, um die Gebäude zu erreichen, Mangel an ausgebildeten Fotografen, Zerstörung der wichtigen chemischen Betriebe entsteht durch Krieg und Zerstörung, durch Bombenhagel und Tod hindurch ein Archiv, welches mehrere zehntausend Aufnahmen umfasst und unwiederbringlich zerstörte Kunstwerke für die Nachwelt dokumentiert. Diese Mammutaufgabe vollzieht der vorliegende Roman anhand von historisch belegten Fakten basierend auf fundierten Recherchen nach. Den historischen Fakten folgend wird mit dieser Aktion der Regierungsrat Rolf Hetsch beauftragt. Es ist der Mann, welcher die Aktion „Entartete Kunst“ 1938 begleitete und für sein eigenes Archiv tausende von Bildern abzweigte. Er steht mit der „Sicherung“ bedeutender Kunstwerke in privaten Magazinen nicht allein. Die Recherche führte die Autorin immer wieder zu den gleichen Mitgliedern einer Kunstsammler-Clique, deren Namen heute bekannt sind wie Hildebrand Gurlitt, Bernhard A. Böhmer, Gotthold Schneider. Dieser Roman beleuchtet Zeitgeschichte, wie man sie so noch nicht betrachtet hat. Begleiten Sie die fiktive Hauptfigur Karl Rosenholtz an der Seite der Berliner Göre Greta bei der Durchführung des Führerauftrages und beobachten Sie, wie die Verhältnisse aus dem studierten Kunsthistoriker einen skrupellosen Veruntreuer von Kunstwerken machen.